Übersicht und Informationen zu den Unterstützungsmassnahmen:
» Übersicht über die Massnahmen, zusammengestellt vom SMR (Stand: 4. Januar 2021)
Links:
» SONART-Musikschaffende Schweiz
Aarau, 25. Januar 2021
Die Verbände der Schweizer Kulturschaffenden, Kulturunternehmen und der Laienkultur – organisiert in der Taskforce Culture – trafen sich heute mit Bundesrat Alain Berset sowie den führenden Vertreter*innen der Bundesämter für Kultur, Gesundheit und Sozialversicherungen sowie dem Staatssekretariat für Wirtschaft. Sie betonten die Wichtigkeit von möglichst lückenlosen Entschädigungen sowie der gemeinsamen Erarbeitung von Perspektiven.
» hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 25. Januar 2021
» hier geht es zur offizellen Medienmitteilung von EDI/BAK
Aarau, 11. Januar 2021
Seit rund 11 Monaten unterliegt die Kultur- und Veranstaltungsbranche einem eigentlichen Arbeitsverbot. Davon sind rund 270'000 Kulturschaffende und rund 63'000 Kulturunternehmen betroffen. Wir verstehen zwar aus gesundheitspolitischer Sicht die geplante Verlängerung der Pandemie-Massnahmen, aber Arbeits- und Veranstaltungsverbote sind massive Eingriffe in die Wirtschafts- und Kunstfreiheit. Daher sind einfache, rasche und wirksame Entschädigungen unabdingbar. Ausserdem braucht es jetzt eine Strategie für die Wiederaufnahme des Kulturlebens, dies auch im Interesse der Bevölkerung, die Kulturanlässe besuchen will oder selber kulturell aktiv ist. Diese dringenden Anliegen richtet die verbandsübergreifende «Taskforce Culture» in ihrem heutigen Schreiben an den Gesamtbundesrat.
» Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 11. Januar 2021
Aarau, 4. Januar 2021
Mit dem zweiten Kultur-Lockdown nahm das Parlament auf Antrag des Bundesrates noch einmal die Diskussion über die Unterstützungsmassnahmen für diesen besonders betroffenen Sektor auf. Während der Differenzbereinigung zwischen den beiden Räten wurden aufgrund der sich zuspitzenden Lage neue Anträge zum Covid- 19-Gesetz beraten. Die Taskforce Culture ist erfreut und erleichtert über die beschlossenen Anpassungen. Die von ihr letzte Woche angemahnten Lücken wurden zu einem grossen Teil geschlossen.
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 20. Dezember 2020
Aarau, 10. Dezember 2020
Anlässlich der Wintersession 2020 befasste sich das Parlament erneut mit dem Covid-19-Gesetz. Aus Sicht der Taskforce Culture verpasste es die Chance, wichtige Lücken in den Unterstützungsmassnahmen zu schliessen. Immerhin stimmte das Parlament dem bundesrätlichen Vorschlag zu, Kurzarbeitsentschädigung für befristet Angestellte wieder im Gesetz zu verankern. Aktuell steht nun aber ein erneuter kompletter Kulturlockdown zur Debatte.
Die Taskforce Culture hat sich mit einem Schreiben an den Gesamtbundesrat gewandt und 6 wichtige Punkte betont.
» Medienmitteilung Taskforce Culture vom 9. Dezember
Aarau, 3. Dezember 2020
Bereits Ende Oktober wurde im Zuge verschärfter Massnahmen gegen das Corona-Virus das Singen mit wenigen Ausnahmen praktisch verboten. Nun will offenbar der Bundesrat das Singen noch weiter einschränken. Der Ärger und das Unverständnis bei den betroffenen Verbänden ist gross.
» Hier geht es zur Medienmitteilung des SMR vom 3. Dezember
Aarau, 30. November 2020
In der Wintersession der eidgenössischen Räte wird über für den Kultursektor wichtige Änderungen des Covid-19-Gesetzes abgestimmt. Das betrifft insbesondere die Regeln zur Härtefallentschädigung, zur Kurzarbeitsentschädigung für befristete Arbeitsverhältnisse, zu den Rahmenfristen in der Arbeitslosenversicherung sowie zum Erwerbsersatz für Selbstständige.
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 30. November
Aarau, 2. November 2020
Der Bundesrat hat am 28. Oktober entschieden: Schweizweit sind öffentliche Veranstaltungen bis auf Weiteres nur mit höchstens 50 Personen zugelassen. Diskotheken und Tanzlokale müssen schliessen. Proben von Kulturvereinen im Laienbereich sind nur noch mit maximal 15 Personen möglich. Amateurchöre dürfen nicht mehr proben. Auch im Bildungsbereich gibt es teilweise erhebliche Einschränkungen.
Kurzfristig braucht es nun die rasche Umsetzung der versprochenen Unterstützungsmassnahmen, mittel- bis längerfristig braucht es Perspektiven für den Musiksektor entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Dachverbände müssen besser und vor allem frühzeitig von den staatlichen Entscheidungsträgern eingebunden werden. Nur gemeinsam kann es gelingen, die kulturelle Vielfalt zu erhalten.
Die Akteurinnen und Akteure im Musiksektor können nachvollziehen, dass es harte Massnahmen braucht, um die steigenden Infektionszahlen einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Alle müssen ihren Beitrag leisten. Deshalb haben professionelle Musikschaffende, Unternehmen im Musiksektor (insbesondere Veranstalter), die Vereine im Bereich der Laienkultur, die Bildungsstätten und die Musiklehrpersonen die Massnahmen von Bund und Kantonen von Anfang an mitgetragen, viel in Schutzkonzepte investiert und diese konsequent und verantwortungsbewusst umgesetzt. Nichtsdestotrotz haben die Massnahmen zur Eindämmung der Epidemie drastische Auswirkungen auf den gesamten Musiksektor.
Der Schweizer Musikrat fordert:
» Hier geht es zur Medienmitteilung des SMR vom 30. Oktober
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 30. Oktober
Aarau, 25. Oktober 2020
Der Kultursektor kann nachvollziehen, dass zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie einschneidendere Massnahmen notwendig sind. Diese werden aber viele Kulturschaffende und Kulturunternehmen endgültig existenziell gefährden. Staatliche Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten müssen mit rascher und unbürokratischer finanzieller Hilfe abgefedert werden. Der Einbezug der Kulturverbände auf allen Ebenen der Staatsorganisation (Bund, Kantone und Gemeinden) ist wichtiger denn je.
Die vier Hauptforderungen:
Immer mehr Kantone schliessen Kultureinrichtungen oder erlassen die unterschiedlichsten Regeln zur Einschränkung kultureller Aktivitäten. Der Kultursektor benötigt Klarheit von Seiten der Behörden und schweizweit einheitliche Regelungen, um überhaupt vernünftig planen zu können. Auch die Vereine der Laienkultur müssen wissen, welche Bedingungen für ihre Vereinstätigkeiten wie beispielsweise Proben gelten.
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 25. Oktober 2020
Aarau, 26. September 2020
Mit dem Ende der Herbstsession hat das Parlament zwei für den Kultursektor der Schweiz wichtige Geschäfte beschlossen: das Covid-19-Gesetz und die Kulturbotschaft 2021–2024. Kulturthemen haben in dieser Session durch das Parlament eine starke und breit abgestützte Rückendeckung erhalten.
Der Kultursektor begrüsst die Entscheide des Parlaments zum Covid-19-Gesetz zum grössten Teil. Eine Weiterführung der Unterstützungsmassnahmen für die Kultur ist für den Erhalt der kulturellen Vielfalt unverzichtbar. Kulturschaffende, Veranstaltende und Dienstleistende rund um den Kulturbetrieb passen sich der neuen Situation an und versuchen, wenn immer möglich, wieder Kultur anzubieten. Doch eine Normalisierung des Kulturbetriebes ist immer noch in weiter Ferne, und zehntausende Personen und Unternehmen bleiben wirtschaftlich existenziell bedroht.
» Hier geht es zu der Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 25. September
» Hier geht es zu den Erläuterungen der Taskforce Culture vom 25. September
Aarau, 8. September 2020
» Hier geht es zum Schreiben der Taskforce Culture an die Mitglieder des National- sowie Ständerats.
Aarau, 27. August 2020
Der Bundesrat hat das » Covid-19-Gesetz und die Botschaft zum Gesetz verabschiedet.
Erfreulich ist, dass die Unterstützungsmassnahmen im Kulturbereich im Gesetz festgehalten sind. Das heisst, dass das Gesetz dem Bundesrat die Kompetenz erteilt, Kulturunternehmen, Kulturschaffende sowie Kulturvereine im Laienbereich weiterhin mit Finanzhilfen zu unterstützen.
Das Gesetz wird gegenwärtig in verschiedenen Kommissionen des National- sowie Ständerats vorbesprochen und kommt dann in der Herbstsession ins Parlament. Die Taskforce Culture (der SMR arbeitet in dieser Taskforce mit) hat gestern in diesem Zusammenhang eine » Medienmitteilung verschickt.
Wichtig sind insbesondere folgende Punkte:
Aarau, 10. Juli 2020
Die Kultur war als eine der ersten Branchen von den Covid-19-Massnahmen betroffen, und auch aktuell ist der Kultursektor noch weit vom Normalbetrieb entfernt. Veranstaltungen gehören zum Kerngeschäft der Kultur und sind wegen der Folgen der Covid-19-Krise zu einem noch grösseren Hochrisikogeschäft geworden, als sie im Normalbetrieb schon sind. Daher ist es unabdingbar, dass das dringliche Bundesgesetz verbindliche Regeln zur Kultur enthält. Der Kultursektor unterstützt den Entwurf des Bundesrates entschieden: Ohne Weiterführung der Unterstützung von Kulturschaffenden sowie Kulturunternehmen und ihrer relevanten Strukturen, droht ein Kahlschlag in allen Bereichen des Kultursektors.
In einem ausserordentlichen Effort hat die verbandsübergreifende Taskforce Culture eine Stellungnahme für den schweizerischen Kultursektor erarbeitet und der Bundeskanzlei eingereicht. 84 Kulturverbände und Stiftungen haben unterzeichnet. Damit gelingt der stark gebeutelten Schweizer Kulturbranche in der kurzen Vernehmlassungsfrist von 3 Wochen ein einstimmiges, starkes Zeichen.
» Hier geht es zur Stellungnahme des Kultursektors vom 10. Juli 2020
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture vom 10. Juli 2020
Aarau, 30. Juni 2020
Ohne Vorwarnung wurde am 20. Mai beschlossen, dass die Kurzarbeitsentschädigung für Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung per Ende Mai eingestellt wird. Zudem wurde auch der Zugang zur Corona-Erwerbsersatzentschädigung für Selbstständigerwerbende per Mitte Mai stark eingeschränkt. Der Kultur- und Veranstaltungssektor ruft den Bundesrat auf, diese gesamtwirtschaftlichen Massnahmen noch vor der Sommerpause zu verlängern und zu sichern, damit ein Kahlschlag im Kultursektor verhindert und die kulturelle Vielfalt in der Schweiz erhalten bleibt. Denn: Es ist noch kein «Normalbetrieb» in Sicht.
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Taskforce Culture
Aarau, 23. Juni 2020
Die Taskforce Culture hat neu eine Webseite: https://taskforceculture.ch
Aarau, 3. Juni 2020
Zum Beginn der Sommersession wendet sich die Kulturbranche der Schweiz an das Parlament. Wir brauchen weiterhin die Unterstützung des Bundes und der Kantone. Deshalb zählen wir auf das Parlament und darauf, dass der speziellen Situation der Kulturschaffenden und Kulturunternehmen in dieser vorsichtigen Öffnungsphase Rechnung getragen wird, mit Werkzeugen, die die Bedürfnisse unserer Bereiche auch tatsächlich erfassen! Denn: «Ohne Unterstützung stirbt die kulturelle Vielfalt in der Schweiz».
» Hier geht es zum Appell der Kulturverbände
Aarau, 2. Juni 2020
Der Bundesrat hat es in seiner » Medienmitteilung vom 27. Mai 2020 mitgeteilt: Ab dem 6. Juni 2020 werden die Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus weitgehend gelockert. Dies hat der Bundesrat aufgrund der positiven epidemiologischen Entwicklung an seiner Sitzung vom 27. Mai 2020 beschlossen.
Ab dem 6. Juni sind private und öffentliche Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen erlaubt. Dazu gehören etwa Familienanlässe, Messen, Konzerte, Theatervorstellungen oder Filmvorführungen, aber auch politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen. Der Bundesrat wird am 24. Juni 2020 über das weitere Vorgehen bei Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen und weitere Lockerungen beschliessen. Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bleiben bis am 31. August 2020 untersagt.
Bedingung ist, dass für alle Einrichtungen und Veranstaltungen Schutzkonzepte vorhanden sind. Die Hygiene- und Abstandsregeln müssen weiterhin eingehalten werden. Können die Distanzregeln nicht eingehalten werden, muss die Nachverfolgung enger Personenkontakte (Contact Tracing) sichergestellt sein, etwa mit Präsenzlisten.
Aarau, 14. Mai 2020
Der Bundesrat hat entschieden, dass die kulturspezifischen Massnahmen bis am 20. September verlängert werden. Das heisst, dass
(1) Kulturelle Unternehmen,
(2) Kulturschaffende, sowie
(3) Kulturvereine im Laienbereich
weiterhin, falls die Voraussetzungen erfüllt sind, Gesuche um Unterstützung einreichen können. Diesbezüglich Informationen sind der Webseite des Bundesamts für Kultur BAK zu entnehmen: https://www.bak.admin.ch/bak/de/home/themen/covid19/massnahmen-covid19.html
Eine Übersicht über die Massnahmen für professionelle Musikerinnen und Musiker bietet beispielsweise der » Leitfaden des Schweizerischen Musikerverbands SMV
Aarau, 13. Mai 2020
Die schrittweise Lockerung der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus wird mit Schutzkonzepten begleitet. Die zuständigen Branchen müssen gemäss Vorgaben des Bundes Branchenschutzkonzepte selbst erstellen.
Aarau, 4. Mai 2020
» Hier geht es zur Medienmitteilung der Kulturverbände und des SMR vom 1. Mai 2020
Aarau, 6. April 2020
Der Bundesrat hat am 20.03.2020 ein umfassendes Massnahmenpaket beschlossen, um die wirtschaftlichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus abzufedern. Ergänzend zu den gesamtwirtschaftlichen Massnahmen, die auch die kulturellen Akteurinnen und Akteure in Anspruch nehmen können, wurden für den Kultursektor spezifische Massnahmen erarbeitet.
Dabei wurden drei Anspruchsgruppen für die Massnahmen definiert:
(1) Kulturelle Unternehmen
(2) Kulturschaffende
(3) Kulturvereine im Laienbereich
Das Bundesamt für Kultur BAK hat heute online Informationen zur Umsetzung der Massnahmen im Kulturbereich publiziert. Ab sofort und bis und mit 20. Mai 2020 können Gesuche eingereicht werden. Unter folgendem Link finden sich die Informationen des BAK über alle Massnahmen, die je nach Ausgangslage in Anspruch genommen werden können. Sie finden dort auch Angaben darüber, wo die entsprechenden Gesuche eingereicht werden müssen:
» https://www.bak.admin.ch/bak/de/home/themen/covid19.html
Eine Übersicht über die Massnahmen für Musikerinnen und Musiker bietet des Weitern der » Leitfaden des Schweizerischen Musikerverbands SMV
Eine schematische Darstellung der Massnahmen für Musikerinnen und Musiker findet sich auf der »Webseite von SONART
Wichtige Links und weiterführende Informationen
» Interview mit Rosmarie Quadranti, Präsidentin SMR, zur aktuellen Lage der Kulturschaffenden (SRF2 Kultur, 13. März 2020
» Informationen des BAG (zu Fragen der Gesundheit)
»Juristische und praktische Informationen für Vereine (vitamin B)
Aarau, 21. März 2020
Der Kultur- und Veranstaltungssektor bedankt sich beim Bundesrat für die getroffenen Notfallmassnahmen zur Rettung des Sektors.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Kulturschaffenden sowie der Veranstaltungsbranche haben mit grosser Hoffnung den am 20. März beschlossenen Notfallmassnahmen des Bundesrates entgegengeblickt – die Branche wurde von den aktuellen Entwicklungen besonders hart getroffen, da für die meisten Akteurinnen und Akteure jegliche Einnahmemöglichkeiten innert kurzer Zeit weggefallen sind, demgegenüber aber hohe Kosten verbleiben. Auch mit den getroffenen Massnahmen wird die Branche selbst bei optimistischer Betrachtung ein bis zwei Jahre benötigen, um den Stand vor der Corona-Krise wieder zu erreichen.
Dennoch betrachtet die Branche die vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen für den Moment als angebracht und angemessen. Der Bundesrat hat klar gemacht, dass er die Hilferufe der Kulturschaffenden und Veranstaltenden gehört hat und dass er bereit ist, substantielle Unterstützung spezifisch für diesen Sektor zu leisten:
- Soforthilfen für Kulturunternehmen und Kulturschaffende
- Ausfallsentschädigungen für Kulturunternehmen und Kulturschaffende
- Unterstützung von Kulturvereinen im Laienbereich
» Hier geht es zur Medienmitteilung des Kultursektors vom 21. März 2020
Aarau, 19. März 2020
Die vom Bund getroffenen Massnahmen zur Eindämmung des Coronaviruses haben auf wirtschaftlicher Ebene einschneidende Wirkungen. Unzählige im Musik- und Kulturbereich Tätige sehen ihre Existenz akut bedroht und/oder befinden sich bereits in einer Notlage. Die Zeit drängt und rasche und unbürokratische Lösungen müssen vom Bund nun schnell gefunden werden, damit der Kultursektor nicht nachhaltig und für lange Zeit geschädigt wird. Einmal zerstörte Strukturen lassen sich nur sehr schwer wieder aufbauen.
Es wird erwartet, dass der Bundesrat morgen Freitag, 20. März 2020 an einer PK u.a. auch darüber informieren wird, wie dem Kultursektor konkret geholfen werden soll.
Aarau, 16. März 2020
Das Veranstaltungsverbot trifft den Musiksektor sehr hart. Betroffen sind alle Bereiche des Musiklebens, insbesondere die Profis, die Laien und die Musikwirtschaft. Wie sich die Situation im Bildungs- und Forschungsbereich und im Musiksektor insgesamt entwickeln wird, lässt sich zur Zeit noch nicht sagen. Bereits jetzt zeigen sich jedoch grosse finanzielle Verluste entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Kulturschaffenden sowie der Veranstaltungsbranche haben sich am 12. März 2020 in Bern zu einer Anhörung mit dem Bundesamt für Kultur BAK und der Pro Helvetia getroffen. Gemeinsames Ziel ist, die vielfältige Schweizer Kulturlandschaft sowie ihre Orte, Veranstalter und Arbeitsplätze zu erhalten. Dafür müssen und wollen alle Akteurinnen und Akteure am gleichen Strick ziehen. Schnell greifende Massnahmen sind nötig, um Schäden wegen der «Coronakrise» zu verhindern oder zumindest abzumildern, die die Branche im Speziellen, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung des ganzen Landes nachhaltig treffen können.
Ziel der Massnahmen ist der Erhalt der vielfältigen Schweizer Kulturlandschaft und ihrer Orte und Arbeitsplätze, auch im Bereich der Laienkultur!
Der Bundesrat beschloss am 13. März 2020 verschiedene Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus. Diese Massnahmen gelten für alle Branchen und damit auch für den Kultursektor. Ergänzend dazu wird das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) dem Bundesrat rasch eine neue Gesetzesgrundlage vorlegen, die Massnahmen zur Milderung von Härtefällen im Kulturbereich vorsehen wird. Über die konkrete Ausgestaltung der spezifischen Massnahmen für den Kulturbereich wird der Bundesrat nach deren Verabschiedung informieren.
» Hier geht es zur Medienmitteilung des Kultursektors vom 12. März 2020